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Systemwandel statt Klimawandel

Motivation zum Roman „Die Systemwandler“

Der Roman entstand, weil ich mich hilflos fühlte.

Ständig treten neue Krisen auf: Klimakrise, Wirtschaftskrise, Artensterben, Pandemie, Kriege. Zusätzlich sind wir auch immer wieder mit persönlichen Problemen konfrontiert.

Insbesondere das gehäufte Auftreten der globalen, ökologischen und sozialen Krisen unserer Zeit wirken schier unüberwindbar. Kein Wunder also, dass wir entweder mit Hilflosigkeit, Resignation oder Wut darauf reagieren.

Greta Thunberg, „Fridays for Future“ und viele weitere Umweltschutz-Bewegungen fordern zu Recht, dass Regierungen und große Unternehmen ihrer Verantwortung nachkommen, unsere Erde besser zu schützen; ist sie doch die Grundlage unseres Überlebens.

Worauf warten wir?

Ich selbst bin zu ungeduldig, um auf Gesetze und Regelungen zu warten. Die Trägheit, mit der auf den drohenden Kollaps unseres Weltklimas reagiert wird, macht mir bewusst, dass jede*r Einzelne von uns selbst Teil der Lösung sein muss, damit sich etwas bewegt.

Persönlicher ausgedrückt: Ich will die Probleme angehen, statt länger auf eine Anleitung oder Aufforderung zu warten. Ich will mein Leben, angepasst an die Krisen, selbst gestalten.

Inspiriert durch die Dokumentation „Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen“ gewann ich den Glauben zurück, dass wir es mit den Krisen unserer Zeit aufnehmen können. Dieser beeindruckende Film widmet sich den dramatischen Auswirkungen des Klimawandels, zeigt jedoch auch entscheidende Lösungen auf. Dabei rücken unter anderem die konventionelle Landwirtschaft und fossile Energieerzeugung in den Fokus.

Mehr Lebensqualität

Seit der Dokumentation setze ich immer mehr persönliche Veränderungen für einen nachhaltigen Lebensstil um. Es macht Spaß, fühlt sich nicht nach Verzicht, sondern vielmehr nach besserer Lebensqualität an. Immer mehr wollte ich diese Erfahrungen mit anderen Menschen teilen, und so entstand mein Roman „Die Systemwandler“.

Während meiner Recherchen zum Buch begegnete ich Menschen aus den Transition Town Initiativen, der Permakultur, verschiedenen Gemeinschaftsgärten, Artenschützern, Waldgärtnern und ökologischen Landwirten.

Der erste Band erzählt, wie Kerstin und ihre fünfzehnjährige Tochter Lara all jene Dinge in ihrem Alltag ändern, die ich selbst im realen Leben hinsichtlich Ernährung und Einkaufsverhalten veränderte. Angereichert mit systemischen Veränderungen in der Schulkantine, dem eigenen Garten und dem Landwirtschaftsbetrieb der Familie. Die Lösungen werden so oder so ähnlich bereits erfolgreich durch Bürgerinitiativen an verschiedenen Orten der Welt umgesetzt.

Fazit

Wir alle bekommen JETZT die Chance, eingefahrene Verhaltens- und Lebensweisen sowie etablierte Systeme zu hinterfragen, die neben dem Klimawandel viel Ungerechtigkeit und Leid für Mensch und Natur geschaffen haben.

Unser heutiger gesellschaftlicher Wohlstand im globalen Norden – bestehend aus Geld, Wissen, Ressourcen, Engagement und überwiegend erfüllten Basisbedürfnissen – ermöglicht uns die friedliche Veränderung der bestehenden Systeme zu mehr Resilienz, Fairness und schonender Nutzung knapper Ressourcen.

Wir sind den Krisen nicht hilflos ausgeliefert. Der erste Schritt ist, sich ihnen zu stellen. Dann weicht die Angst und Hilflosigkeit der Gestaltungsfreude.

Ich wünsche Dir glückliches Wandeln!

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Isa von "Die Systemwandler"

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Autorin des Blogs auf "Die Systemwandler" sowie der gleichnamigen Buchreihe.

2 Comments

  1. Beate
    6. Mai 2022

    Schon nach den ersten Kapiteln deines Buches habe ich schon ein paar wichtige Veränderungspunkte für mich mitnehmen können (ich bin eine langsamere Leserin und bin schon gespannt, was noch so auf mich wartet).

    Eine Veränderung, die für mich persönlich unerreichbar scheint: vegane Ernährung.
    So sehr es mir sinnvoll erscheint, so schwer fällt es mir. Step by Step habe ich aber schon vor einiger Zeit begonnen, meine Ernährung „besser“ zu gestalten.:
    – Mindestens 3 Vegi-Days / Woche (Tendenz steigend)
    – Einkauf weitestgehend Bio und/oder von regionalen Erzeugern (gilt insbesondere bei tierischen Produkten – da gibt es keine Ausnahmen)
    – Ein bisschen Gemüse, Erdbeeren und ganz viele Kräuter selbst im Hochbeet anbauen

    Die nächsten Schritte auf meinem Wandelplan sind auch schon geplant und ich fühle mich durch dein Buch auf meiner Reise bestärkt.

    Antworten
    1. Isabel Batista
      6. Mai 2022

      Hallo Beate,
      Vielen Dank für Dein schönes Feedback zu meinem Roman „Die Systemwandler“. Es freut mich sehr, dass Du schon etwas für Dich umsetzen konntest.

      Großartig, was Du bereits verändert hast, und danke dass Du hier auch Deine Herausforderung mit veganer Ernährung teilst. Das kann ich so gut nachvollziehen.

      Vielleicht möchtest Du ein paar Tipps angepasst an Deine persönliche Situation erhalten (natürlich alles kostenlos). Dann schreibe mir gerne an wandelplan (at) systemwandler.de

      Noch ein Hinweis für Dein Hochbeet: Im Anhang der Taschenbuch-Ausgabe von „Die Systemwandler“ findest Du unter anderem eine Liste von Pflanzen, die gut zusammenpassen, damit Deine Ernte reich ausfällt.

      Ich wünsche Dir einen genussvollen Wandel.
      Liebe Grüße von Isabel

      P.S.: Leckere vegane Rezepte hole ich mir persönlich gerne von Utopia.de

      Antworten

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